Heilpraktiker-Praxis für Psychotherapie,
psychologische Beratung und persönliche Weiterentwicklung
Die Heilung der Psyche, die Heilung des Körpers, die Heilung des Menschen betreffend,
gibt es unzählige Ansätze, Theorien, Verfahren, Methoden, usw. von zum Teil bedeutenden
und genialen Persönlichkeiten. Auch hier teile ich lediglich einige Gedanken mit,
die mir in meiner Arbeit wichtig erscheinen.
Zunächst frage ich, was verhindert den Beginn eines Prozess, der die Menschen von
ihrem Leiden befreien könnte ? Vermutlich folgendes:
- Wertvorstellungen und Rollenverhalten, Überzeugungen, Denk- und Handlungsmuster werden
als gegeben und unveränderbar angenommen.
- Die Betroffenen fühlen sich oft hilflos, in ihrer eigenen Haut gefangen, ausgeliefert
an ihr Umfeld bzw. die Akteure darin.
- Jeder spielt seine Rolle im System. Jede Verhaltensänderung einer Person würde vieles
in ihrem Umfeld auch ändern. Es besteht oft Angst vor den Konsequenzen.
- Es werden immer die gleichen Dramen gespielt und sich im Kreis gedreht.
- Nebenschauplätze werden zur Hauptbühne erklärt. So kann man den eigentlichen Konflikt
nicht gleich erkennen.
- Die in der Tiefe liegenden Ursachen werden nicht gesehen, nicht gehört, nicht gefühlt,
meistens aus Unwissenheit, Scham oder Angst.
- Die wahren Gründe unterliegen einem Tabu, das nicht angetastet werden darf.
- Die Gefühle, die beim Berühren alter Wunden befürchtet werden, werden als sehr unangenehm
bis unaushaltbar eingestuft.
Wenn ein Mensch nun den Schritt unternimmt, sich Unterstützung zu holen, ist es sehr
wichtig, behutsam mit den Nöten und Leiden umzugehen und eine Vertrauensbasis aufzubauen,
auf der der Mut wachsen kann, sich selbst wieder zu bejahen. Eine weitere Voraussetzung
für die Heilung eines Traumas ist ein sicherer Ort, an dem sich der Klient beschützt
und aufgehoben fühlt. Ein sicherer Ort im Außen ist natürlich wichtig, jedoch der
sicherste Ort für einen jeden Menschen ist der „heile Raum“ in sich selbst. Diesen
Raum gilt es zu finden.
Heilung kann geschehen durch:
- Verständnis und Mitgefühl
- Wertschätzung und Akzeptanz
- Resonanz und Mitschwingen
- Anteilnahme am Leid, ohne darin zu versinken
- Kritische Distanz und Begegnungsdominanz
- Zusammenspiel von Kopf und Herz, Intellekt und Gefühl
- Spiegelung des Verhaltens des Klienten
- Unterscheidung von Oberflächlichkeit und Tiefe
- Bewertungen sehen
- Irrtümer bemerken
- Werte erkennen
- Wachrütteln lassen
- Macht und „Götter“ entlarven
- Mut und Stärke, aber auch Zulassen und Wertschätzung von Schwäche
- Schwäche als Schlüssel zur Stärke entdecken
- Entschleunigung der belastenden meist automatisch ablaufenden Prozesse und genaues
Hinsehen, Hinhören, Hinfühlen
- Tabu aufheben („Nicht-wahr-haben-wollen“ des eigentlichen Grundes bemerken)
- Drama erkennen, um damit aufhören zu können
- Verantwortung übernehmen
- Sich und anderen verzeihen
- Zulassen von Paradoxien
- Finden eines übergeordneten Wertes
- Integration des vorher Unannehmbaren
- Wahrnehmung der Veränderung der Situation
- Anerkennung und Freude über den eigenen Entwicklungsprozess
∞